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Lletres: Konstantin Wecker. Uferlos. Ich Habe Angst (für Petra Und Gerd).


Mein Freund, was soll ich dir schreiben -
es friert einen in diesem Land.
Ich rate dir dringend zu bleiben,
anstatt dich hier aufzureiben,
hier wird manch einer wieder verbrannt.

Man konnte um Deutschland weinen.
Der Mob fuhlt sich schon im Parna?,
erst wollten wir uns vereinen,
und jetzt eint uns nur noch der Ha?.

Und wenn du, wie fruher, von mir
Lieder der Hoffnung verlangst -
da ist zwar ein Sehnen in mir,
aber eigentlich habe ich Angst.

Ich hab Angst um die Kinder und Narren,
die Verwundbaren und die Bizarren,
um die Suchenden und die Verirrten,
Komodianten und geistig Verwirrten,
um die seitlich Umgeknickten,
um die Liebenden und die Verruckten,
alle, die sich verschwendend verschenken,
die sich selber durchs Leben lenken,
alle, die mit dem Herzen denken.
Und naturlich, so selbstlos bin ich nicht:
Ich hab Angst um dich und mich.

Vor den Toren turmen sich Leichen,
der Moloch hinter dem Zaun
la?t sich nicht mehr erweichen,
auch nicht angesichts all der bleichen
geschandeten Kinder und Fraun.

Und wenn du, wie fruher, von mir
Lieder der Hoffnung verlangst -
da ist zwar ein Sehnen in mir,
aber eigentlich habe ich Angst.

Ich hab Angst um die Kinder und Narren,
die Verwundbaren und die Bizarren,
um die Suchenden und die Verirrten,
Komodianten und geistig Verwirrten,
um die seitlich Umgeknickten,
um die Liebenden und die Verruckten,
alle, die sich verschwendend verschenken,
die sich selber durchs Leben lenken,
alle, die mit dem Herzen denken.
Und naturlich, so selbstlos bin ich nicht:
Ich hab Angst um dich und mich