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Lletres: Konstantin Wecker. Uferlos. Und Dann.


Ach, warst du nur bei diesem Mann
niemals geblieben.
Jetzt strengst du dich so furchtbar an,
ihn auch zu lieben.

Verbietest dir, dich umzusehn,
er ist der Beste.
Und neben dir bluht das Geschehn
und feiert Feste.

Du qualst dich und du glaubst,
da? er sich andern wurde.
Die Zeit, die du dir damit raubst,
bleibt dir als Burde.

Du stellst ihm Blumen auf den Tisch.
Er sagt: Ich gehe.
Ach, nicht mehr lang
und du erfrierst in seiner Nahe.

Und dann sitzt du irgendwann vor deinem Fenster,
mit starren Augen, Strickzeug in der Hand,
und du furchtest dich, weil die Gespenster
dir deinen Schatten stehlen von der Wand.

Und der ist dir doch als einziger geblieben
und auch ein Packchen Aspirin.
Noch ein Tagebuch, da steht geschrieben:
Ich habe Dir verziehn.

Manchmal traumst du noch davon,
mit ihm zu reden,
doch du hast ein Bild von dir,
das mu?t du leben.

Dann verblassen dir auch bald
die Fantasien.
Ach, die hatt er dir auch sicher nie
verziehn.

Ein Hochzeitskleid verstaubt im Schrank
und ein paar Gluckwunschkarten,
die ebenso wie du
auf Wunder warten.

Und das war?s dann auch:
ein ganzes Leben -
nur an dich hast du es nie
vergeben.

Und dann sitzt du irgendwann vor deinem Fenster,
mit starren Augen, Strickzeug in der Hand,
und du furchtest dich, weil die Gespenster
dir deinen Schatten stehlen von der Wand.

Und der ist dir doch als einziger geblieben
und auch ein Packchen Aspirin.
Noch ein Tagebuch, da steht geschrieben:
Ich habe Dir verziehn.